Marathonwanderung in den Schwarzwald am 1.11.2023

Von Berghausen zum Schlossberg in Neuenbürg

Das Glück war auf unserer Seite, denn am Wandertag machte das regnerische und windige Herbstwetter einen Tag Pause.

2

Pünktlich um 6:30 Uhr fanden sich 32 Wander*innen am Bahnhofsplatz ein. Nach kurzer Begrüßung durch die Wanderführer der Marathontour, Werner und Ann-Kathrin Busse, ging es in der Dämmerung zunächst 130 m aufwärts zum Rotenbusch (266 m).

1

                                           Richtung Rotenbusch

Nach kurzer Rast an der Grünen Hütte (km 5) umwanderten wir Hohenwettersbach, querten den Golfplatz Batzenhof und die A8 und stiegen nach Grünwettersbach ab um dann den Fernmeldeturm (km 12) anzupeilen.

Kurz danach galt es auf schmalen Pfaden die Kälberklamm und die Hasenklamm zu queren, was angesichts der Regenfälle der vergangenen Tage Trittsicherheit erforderte.

8

                                               Hasenklamm

Wohlbehalten erreichte die Gruppe schließlich den Ortsrand von Busenbach und kurz darauf den Kurpark in Reichenbach (km 18,5). Jetzt waren es nur noch 3 km auf bequemen Waldwegen zum Halbmarathonpunkt an der St. Barbara-Kapelle in Langensteinbach, ideal für die Mittagsrast in fröhlicher Runde und Zeit für das Gruppenfoto.

11

                                   Halbzeit an der St. Barbara-Kapelle

Als die Gruppe am Auerbach auf den Schwarzwaldnordrandweg traf, zeigten die Smartphones der digital ambitionierten Wanderer die 25 km Marke an. Nach Verlassen des Nordrandwegs oberhalb von Weiler führte die Strecke über einen Panoramaweg mit herrlichen Blicken über Keltern und Straubenhardt. Nach vorsichtiger Passage der belebten Straße zwischen Weiler und Ittersbach ging es hinunter zur Hochmühle an der Pfinz. Der weitere Weg -vorbei an der Schleemühle und dem alten Kalkwerk Ittersbach- führte an ein Brücklein über den Feldrennacher Bach.

12

                                      Brücke über den Feldrennacher Bach

Statt über die Brücke (der Weg jenseits des Feldrennacher Bachs ist derzeit wegen Bau eines Rückhaltebeckens gesperrt) ging es über einen vergessenen Pfad, dann etwas später über den Bach und schließlich begrüßte uns eine herbstlich geschmückte Pappelallee bei Feldrennach.

13

                                           Pappelallee Feldrennach

Jetzt begann der Anstieg zur Schwanner Warte (km 35), an der wegen des schönen Wetters am Feiertag Hochbetrieb herrschte. Bei einer letzten Pause genoß die Gruppe den herrlichen Weitblick über das Alb-Pfinz-Plateau bis zum Pfälzer Wald. Ein Teil der Wanderer testete den Komfort der Waldsofas.

Mit nur wenig Anstieg gelangten wir zum höchsten Punkt (524 m) der Wanderung. Fast eben, vorbei an der Arnbachhütte (512 m), erreichte die Gruppe schließlich die Ruine der Waldenburg (km 39) auf einem Sporn oberhalb des Enztals.

14

                                              Ruine Waldenburg

Auch wenn jetzt nur noch 3 km zu bewältigen waren, galt es noch zunächst ins Enztal abzusteigen und dann über einen steilen gepflasterten Weg das Schloss in Neuenbürg zu erreichen, das 70 m über der Enz thront.

 

20

                                     Kurz vor dem Ziel: Schloss Neuenbürg

Beim Anstieg und auf den letzten Metern bis zum Ziel folgten wir der roten Raute des Schwarzwald-Westwegs. Wie geplant erreichte die Marathonwandergruppe kurz vor 17 Uhr das Wanderheim am Schlossberg. Das gemütliche Ambiente des Restaurants und die ausgezeichnete regionale Küche bildeten den Schlussakkord eines harmonischen und spannenden Wandertags.

Bericht und Bilder: Werner Busse